Bei der BASF in Antwerpen ist 1989 eine Ethylenoxid / Glykolanlage explodiert. Die Wucht der Explosion war so groß, dass tonnenschwere Teile von Kolonnen bis zu vier Kilometern weit weggeschleudert wurden. Schadenursache war Austreten von Ethylenoxid, das durch einen Schwingungsriss an einem Flansch in die umliegende Mineralisolierung eingedrungen ist. Nachdem sich dort eine größere Menge gesammelt hatte, reagierte das Material mit der Luftfeuchtigkeit zu Ethylenglykol, wobei es dann zu einer exothermen Reaktion kam, die letztlich dazu führte, dass die Temperatur in der Isolierung auf über 400 Grad anstieg und dadurch dass innerhalb der Kolonne befindliche Ethylenoxid über die Explosionsgrenze erhitzt wurde. Die Ursache konnte durch die Techniker der BASF eigenständig ermittelt werden. Dies führte dazu, dass die Isolierungsmaterialien bei Anlagen dieser Bauweise auf Schaumglas geändert wurden.
Der Sachschaden erreichte eine Größenordnung von rund rd. 80 Mio. €, der BU-Schaden war zunächst mit rd. 400 Mio. € kalkuliert worden, ist dann allerdings aufgrund des Wegfalles einiger wichtiger Auftragnehmer in China (Stichwort: Chinesischer Frühling Ende 1989, Anfang 1990) deutlich geringer geworden. In einem Quartal der zwei Jahre andauernden Haftzeit sind die Erlöse sogar unter den Materialeinsatz gesunken, so dass überhaupt kein Schaden entstand. Letztendlich wurde der Ausfallschaden mit rund rd. 160 Mio. € abgerechnet. Der Wiederaufbau der Anlage dauerte 3,5 Jahre.
Der Gründer des Büros war bei der Abwicklung dieses Schadens noch für einen Versicherer tätig und hat im Rahmen als Mitglied einer Regulierungskommission die Schadenabwicklung begleitet.
Durch Schweißarbeiten entstand im Jahr 1996 ein Großbrand, der mit annähernd 20 Toten sehr tragisch verlief und ein sehr starkes Medienecho gefunden hat. Ursache für den Brand waren zwar zunächst Schweißarbeiten; entscheidend war jedoch, dass die Schweißarbeiten nicht mit den nötigen Brandschutzmaßnahmen begleitet wurden und außerdem im Flughafen beim Bau leicht entzündliche Isoliermaterialien verwendet worden waren, die eine erhebliche Ausbreitung des Feuers und eine starke Rauchentwicklung begünstigten.
Der Flughafen Düsseldorf wurde gemeinsam mit den tätigen Unternehmen für die Schäden, insbesondere der Fluglinien, zivilrechtlich in Anspruch genommen.
Herr Morongowski war für den Flughafen Düsseldorf in der Zeit von 1998 bis zum Jahr 2014 tätig in der Prüfung und Abwehr der teilweise enorm überhöhten und unberechtigten Schadenersatzansprüche. So wurden zum Beispiel die auf ein Versicherungskonsortium übergegangenen Ansprüche aus deren Entschädigungsleistung gegenüber einer großen deutschen Airline über rund 75 Mio. € letztlich mit 39 Mio. € verglichen. Auch in anderen Schadenersatzprozessen – die fast ausschließlich durch Vergleich erledigt wurden – konnten die Forderungen der geschädigten Unternehmen deutlich reduziert werden.
Ein umfangreicher Artikel findet sich bei Wikipedia:
Brandschaden Düsseldorfer Flughafen